Es gibt einige schwierige Lebenslagen, die zur Zwangsversteigerung einer Immobilie führen können, Fakt ist jedoch: Können Sie die Kreditraten für die Immobilie nicht mehr bedienen, wird die Bank ihr per Grundschuld oder Hypothek verbrieftes Recht einfordern und die Zwangsversteigerung für das Haus beantragen. Hier gilt, je früher Sie Initiative ergreifen, desto größer sind die Chancen, folgenreiche Haus Zwangsversteigerungen abwenden zu können. Im Folgenden erläutern wir Ihnen die Hintergründe und Lösungsansätze.
Was ist eine Zwangsversteigerung für ein Haus dem Grundsatz nach?
Grundsätzlich handelt es sich bei einer Zwangsversteigerung für ein Haus um ein Vollstreckungsverfahren, mit dem schuldrechtliche Ansprüche durchgesetzt werden: Dazu wird eine Sache - in diesem Fall ein Haus - versteigert, um den so erzielten Erlös zur Tilgung der Schulden heranzuziehen. Als Sache können aber sowohl bewegliche Sachen wie Autos oder Wertgegenstände als auch Immobilien oder Grundstücke herangezogen werden. Bei einer vom Amtsgericht angesetzten Zwangsversteigerung für ein Haus können Bieter ihre Angebote abgeben. Sobald ein Bieter den Zuschlag erhält und den gebotenen Preis bezahlt, wird er neuer Eigentümer des Hauses.
Die Haus Zwangsversteigerungen Erfahrungen zeigen jedoch, dass Immobilienbesitzer bei einer Zwangsversteigerung ihr Haus verlieren. Bei Zwangsversteigerungen für ein Haus werden in der Regel deutlich unter dem Verkehrswert liegende Erlöse realisiert, der Abschlag kann durchaus 30 Prozent betragen. Umso wichtiger ist es, bei finanziellen Engpässen frühzeitig aktiv zu werden.
Wie kann es dazu kommen, dass ich mein Haus zwangsversteigern muss?
Haben Sie Ihr Haus mit einem Kredit finanziert oder einen Modernisierungskredit aufgenommen, trägt die Bank zur Sicherheit eine Grundschuld oder eine Hypothek ins Grundbuch ein. Damit sichert sie sich für den Fall ab, dass Sie Ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können - und dafür kann es die unterschiedlichsten Gründe geben: Werden Sie beispielsweise ernsthaft krank oder verlieren Sie Ihren Job, geht Ihr Einkommen zwangsläufig zurück. Die ursprünglich bei Kreditantrag aufgestellte Berechnung Ihres finanziellen Spielraumes muss also korrigiert werden. An dieser Stelle wird die finanzierende Bank naturgemäß vorsichtig. Sieht sie ein Risiko für die Weiterführung der Finanzierung, wird sie mit der Kündigung des Vertrages drohen - dann wird sogar ein Mehrfamilienhaus zwangsversteigert.
Bei der Einschätzung der Situation kommt es also darauf an, wie gravierend Ihre finanziellen Einbußen sind und wie lange die Situation anhalten wird. Verlieren Familien den Hauptverdiener oder liegt eine grundsätzliche Überschuldung vor, dann ist es wichtig, den Tatsachen ins Auge zu blicken und schnell einen Ausweg zu suchen.
Warum werden Häuser zwangsversteigert?
Immobilien gelten als ausgesprochen beständige Sachwerte, die abhängig von Alter, Bausubstanz und Lage im Laufe der Jahre sogar erheblich an Wert gewinnen können. Die Erfahrungen im Bereich der Haus Zwangsversteigerungen zeigen, dass die Erlöse zwar regelmäßig unter dem Verkehrswert bleiben, aber für Banken den gängigen Weg darstellen, überhaupt noch einen erheblichen Teil der Kreditschulden ausgleichen zu können.
Wie sieht der Ablauf einer Zwangsversteigerung bei einem Haus aus?
Verantwortlich für den Zwangsversteigerungs Ablauf des Hauses ist der Rechtspfleger am für die Immobilie zuständigen Amtsgericht:
Beantragung der Zwangsversteigerung für das Haus
Der Gläubiger beantragt die Zwangsversteigerung für das Haus, wenn sie einen vollstreckbaren Titel vorlegen können. Nachdem der Rechtspfleger den Antrag geprüft hat, erlässt das Amtsgericht einen Beschluss, der sowohl dem Gläubiger als auch dem Schuldner zugestellt wird.
Wichtig: Die Zustellung eines solchen Beschlusses bedeutet de facto die Beschlagnahme der Immobilie - das gilt auch bei einer Zwangsversteigerung für ein Mehrfamilienhaus.
Ermittlung des Verkehrswertes
Das Amtsgericht lässt von einem unabhängigen Experten ein Wertermittlungsgutachten erstellen, das die potenziellen Bieter vor dem Termin der Zwangsversteigerung für das Haus einsehen können.
Termin der Zwangsversteigerung für das Haus
Zunächst werden alle Interessenten zum Objekt informiert, um dann das niedrigste Gebot zu ermitteln und als Ausgangspunkt bekannt zu geben. Die sich anschließende Bietzeit beläuft sich auf wenigstens 30 Minuten, kann sich jedoch deutlich darüber hinaus ausdehnen. Hier haben Bieter die Möglichkeit, relevante Fragen zur Haus Zwangsversteigerung zu stellen. Generell werden Haus Zwangsversteigerungen erst geschlossen, wenn keine Gebote mehr eingehen.
Sicherheitsleistungen und Identitätsprüfung
Bieter haben sich bei einer Zwangsversteigerung für ein Haus auszuweisen und müssen bei Bedarf Sicherheitsleistungen, die sich in der Regel auf ein Zehntel des Verkehrswertes belaufen, erbringen.
Zuschlag und Verteilung des Erlöses
Nach Ende der Bietzeit wird das höchste Gebot verkündet, die Verteilung des Erlöses aus der Zwangsversteigerung für das Haus verhandelt und die Grundbuch-Ein- bzw. Umtragung veranlasst.
Wichtig: Wird bei der vom Gericht angesetzten Zwangsversteigerung für das Haus ein zu niedriges Ergebnis erzielt, kann der Gläubiger ebenfalls eine einstweilige Einstellung für die Zwangsversteigerung für das Haus erwirken.
Wie lange dauert der Prozess bei Zwangsversteigerungen für ein Haus?
Das lässt sich nicht klar beantworten, beim Haus Zwangsversteigerungen Ablauf spielen viele Faktoren eine Rolle: Einerseits hängt es davon ab, ob es sich um eine Zwangsversteigerung für ein Haus, eine Zwangsversteigerung für ein Mehrfamilienhaus oder die Zwangsversteigerung für eine Wohnung handelt. Andererseits können Rechtsmittel zur einstweiligen Einstellung des Verfahrens ausgeschöpft, aber auch außergerichtliche Einigungen herbeigeführt werden. Sie sollten aber durchaus mit ein bis zwei Jahren rechnen.
Wie könnte ein Ausweg aus der Zwangsversteigerung für ein Haus aussehen?
Die Eröffnung der Zwangsversteigerung für ein Haus ist ein hoheitlicher Akt, gegen den Sie Rechtsmittel einlegen können. Sie können beim Landgericht sofortige Beschwerde einlegen, aber auch die Einstellung des Verfahrens beantragen. Das ist unbedingt notwendig, wenn Sie die Forderungen erfüllen können oder bereits erfüllt haben, weil Sie beispielsweise die nötigen Mittel durch einen Immobilien Teilverkauf eingenommen haben. Der Immobilien Teilverkauf “rettet” die Immobilie indem Sie sich von einem Anbieter die nötigen finanziellen Mittel auszahlen lassen weil sie dafür einen prozentualen Anteil der Immobilie an den dann stillen Teilhaber verkaufen. Sie müssen die Immobilie nicht verlassen noch sie zu einem Wert deutlich unter Marktwert verkaufen, wie es beim Bieterverfahren oder einer Leibrente mit Einmalzahlung mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fall wäre. Früh genug eingeleitet kann der Immobilien Teilverkauf der richtige Ausweg sein um einer Zwangsversteigerung zu entgehen, oder rückwirkend EInspruch dagegen einlegen zu können.
Fazit: drohende Zwangsversteigerung - schnell reagieren und Lösungen suchen
Eine drohende Zwangsversteigerung ist eine psychologisch belastende Situation. Dennoch sollten Sie sich schnell und konsequent mit einer bedrohlichen Situation auseinandersetzen, wenn Ihr Ein- oder Mehrfamilienhaus zwangsversteigert werden soll. Denken Sie auch über Lösungen nach die Schulden auf andere Weise zu begleichen und so die Notwendigkeit eines Gesamtverkaufs zu vermeiden.
*Der Inhalt, Ratschläge und die angegebenen Informationen der Magazinseiten dienen allein informativen Zwecken und können keine Einholung von Rechtsrat ersetzen